TeBe-Trio trifft

© A. Sprdlik

Stern 1900 - TeBe 1:3 (1:1)

Auch im letzten Punktspiel vor der Winterpause setzen die Veilchen ihren Aufwärtstrend fort: Sie schlagen den SFC Stern 1900 auf dessen Platz mit 3:1. Die Borussen fahren somit den sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen ein und vergrößern den Abstand zur Abstiegszone auf acht Punkte.

Dabei wären wohl auch die deutlich über 300 TeBe-Anhänger unter den rund 550 ZuschauerInnen zufrieden gewesen, wenn es am Ende das torreiche Unentschieden gegeben hätte, das der als Co-Moderator von den Sternen mit ins Boot geholte TeBe-Stadionsprecher Bungle vor der Partie getippt hatte.

Denn immerhin wurde Tennis Borussia an der Schildhornstraße mit einer weit über das übliche Maß hinaus gehenden Gastfreundschaft empfangen: Nicht nur, dass wie im Vorfeld hinreichend bekannt gemacht wurde, der SFC Stern 1900 unseren Verein – als Geste der Solidarität, aber auch als konkrete Hilfe – an den Zuschauereinnahmen beteiligte, auch in Bezug auf die Organisation des Spiels hatten sich die Steglitzer mächtig ins Zeug gelegt: Bierwagen, Erbsensuppe, Glühwein, Kakao, Nebelmaschine, Audio-Anlage – da blieben keine Wünsche offen!

Was die beiden Teams dann jedoch auf dem immergrünen Kunstrasen ablieferten, wurde dann allerdings höchsten Ansprüchen nur bedingt gerecht. Nicht von Ungefähr sollten alle vier Tore der Partie aus Standardsituationen heraus fallen – das erste bereits nach gut fünf Minuten. Ecke Stern, Kopfball Dort – 1:0 (6.). Doch nur zehn Minuten später der Ausgleich: Ecke Tennis, Stern-Keeper Langner faustet den Ball aus dem Strafraum heraus, von dort zieht Benny Hendschke einfach mal ab, und der Ball landet abgefälscht und unhaltbar im Netz der Sterne (16.).

Das Unentschieden zu diesem Zeitpunkt leicht glücklich – das Team von Markus Schatte hatte anfangs doch deutlich sichtbar Probleme, sich auf den harten und rutschigen Untergrund einzustellen und produzierte zu viele technische Fehler. Verdient gewesen wäre es aber wohl nach 25 Minuten, als Hendschke im Stern-Strafraum abgegrätscht wurde und dabei zu Fall kam. Ein Elfmeter schien hier zumindest möglich. Hendschke jedenfalls musste anschließend außerhalb des Spielfeldes behandelt werden, kam aber nach rund zwei Minuten noch humpelnd aufs Feld zurück. Während Hendschke die Partie dann zu Ende spielen konnte, musste der angeschlagen aufgelaufene Kapitän Manuel Zemlin kurz vor der Pause ausgewechselt werden. Für ihn kam Ömer Tetik auf den Platz (38.).

Nachdem das 1:1 auch den Pausenstand darstellte, begann der zweite Durchgang für die Lila-Weißen optimal: Nur eine Minute nach Wiederanpfiff landete eine Isik-Ecke zum 1:2 im Tor (47.). Die Fußball-Woche und die Homepage des Gastgebers vermelden hierzu zwar, dass ein Steglitzer den Ball noch entscheidend abgefälscht habe, da aber Eigentore keine schöne Sache sind, wollen wir hier der vom Schiedsrichter vermerkten und somit offiziellen Lesart folgen und den Treffer Okan Isik zuschreiben, der somit wieder mit Benny Hendschke gleichzog – die beiden führen mit je sechs Buden die TeBe-interne Torschützenliste an.

Ob es an dem schnellen Erfolgserlebnis lag oder ob Markus Schatte in der Kabine ein paar entscheidende Hinweise gegeben hat? Jedenfalls kamen die Borussen nun offensichtlich deutlich besser mit den Platzbedingungen zurecht und immer wieder zu gelungenen Spielzügen. Stern jedoch dabei alles andere als abgemeldet, wie ein Pfostentreffer durch Riewe (73.) zeigte. So blieb die Partie trotz der nun erkennbaren Überlegenheit der Veilchen lange offen. Erst in der 84. Minute stellte Fatih Dilber den 1:3-Endstand her, indem er einen Freistoß aus dem Halbfeld per Kopf verwandelte. So wurde der ohnehin gelungene Abend aus TeBe-Sicht auch sportlich zu einem Erfolg, den Fans und Mannschaft nach Abpfiff ausgelassen feierten.

Der herzlichste Dank von Tennis Borussia geht noch einmal ausdrücklich an alle Beteiligten auf Seiten des SFC Stern 1900, die dazu beigetragen haben, diesen Tag zu einem Fußball-Fest der besonderen Art und einem Zeichen für mehr Miteinander im Berliner Fußball zu machen: von den Hauptverantwortlichen, Stern-Chef Bernd Fiedler und Trainer Manuel Cornelius, über die Casino-Crew bis den vielen ehrenamtlichen Helfern.

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