Yes we Cenk

© A. Sprdlik

TeBe - Türkiyemspor 4:2 (1:1)

Nach fünf Wochen ohne Sieg gelang den Veilchen am Freitagabend endlich wieder ein Dreier: In einem weiteren West-Berliner Klassiker wurde Türkiyemspor mit 4:2 bezwungen. Mann des Tages war mit zwei Treffern TeBe-Stürmer Cenk Akgün.

Die Kreuzberger, die bekanntlich gerade das durchmachen, was Tennis Borussia gerade überstanden hat, ein Insolvenzverfahren, legten in dieser Saison allen Prognosen zum Trotz einen guten Start hin und rutschten erst in den letzten Wochen in die zweite Tabellenhälfte ab, wobei sie aber stets einen beruhigenden Abstand zur Abstiegszone halten konnten. Da auch die Lila-Weißen zuletzt eine deutlich suboptimale Punktausbeute ablieferten, standen sie in der Tabelle auch nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses vor den punktgleichen Gästen.

Die Borussen starteten gut in die Partie, übernahmen von Beginn an die Initiative und wurden diesmal tatsächlich auch belohnt: In der 27. Minute tauchte Cenk Akgün, mit einem schönen Steilpass freigespielt, vor Türkiyem-Torwart Aydin auf und versenkte den Ball im Stile eines souveränen Knipsers. Tatsächlich war es erst sein dritter Punktspiel-Treffer. Leider hielt die Führung nur etwas mehr als fünf Minuten. Als nach einem abgewehrten Türkiyem-Angriff ein Gästespieler dem Ball in Richtung Seitenlinie nachlief, kreuzte er dabei nicht ganz ungeschickt einen Borussen so, dass es zu einer Berührung kam, und fiel. Schiedsrichter Gül blieb keine Wahl. Er zeigte ersst auf den Elfmeterpunkt und hob direkt anschließend entschuldigend die Arme. Die Gäste jedenfalls ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelten in Person von Kirli den Strafstoß zum 1:1 (33.), das auch den Pausenstand darstellte.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es jedoch keine zwei Minuten, bis Benny Hendschke mit einem strammen Flachschuss die Veilchen erneut in Führung brachte (47.). Spielerisch jedoch konnte das Team von Markus Schatte nicht ganz an die im ersten Durchagng gezeigte Leistung anknüpfen, was auch der Coach auf der anschließenden Pressekonferenz bemängelte: „Wir haben uns dann zu tief hineindrücken lassen.“ Doch Türliyemspor fehlten die Mittel, daraus Profit zu schlagen, wie auch Gästetrainer Bülent Gündogdu anschließend anerkannte: „Es war ein verdienter Sieg von TeBe. Wir haben im Moment nicht die Möglichkeiten, mit so einer spielstarken Mannschaft mithalten zu können.“

Trotz – oder gerade wegen? – des etwas gesunkenen Niveaus fielen zwei Drittel der insgesamt sechs Tore nach der Pause. In der 62. Minute baute TeBe die Führung nach einem musterhaft vorgetragenen Angriff aus: Fabien Thokomeni leitete die Attacke mit einem weiten Diagonalpass ein, Daniel Bongartz trieb den Ball weiter nach vorne und der mitgelaufene Niklas Zimmermann konnte dessen Hereingabe aus vollem Lauf in die Maschen drücken – 3:1! Wer jedoch glaubte, damit sei der Sieg in trockenen Tüchern, sah sich bald getäuscht. Eine Viertelstunde später konnte der eingewechselte Öztürk noch einmal verkürzen (78.). So mussten die Veilchenfans wieder zittern. Die Borussen waren bemüht, den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herzustellen. Kurz vor seiner Auswechslung hatte Gino Krumnow bei einem Konter das 4:2 auf dem Fuß, setzte den Ball nach Zuspiel von Akgün aber über das Tor (80.). Eine weitere Riesenchance hatte der für Krumnow gekommene Diego Tolentino. Der Brasilianer zog von links in den Strafraum und statt einer Ablage in die Mitte überraschte er Gästekeeper Aydin mit einem Versuch aus spitzem Winkel, der jedoch knapp am langen Pfosten vorbeistrich (86.). Kurz darauf war es dann endlich so weit: Cenk Akgün tauchte erneut frei vor dem Türkiyem-Tor auf und sorgte mit seinem Treffer zum 4:2 für klare Verhältnisse.

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