Neue Heimtrikots mit klarem Statement

Eigentlich wollten wir unsere neuen Heimtrikots schon vor zwei Wochen beim Spiel gegen den BFC Dynamo vorstellen. Aber weil wir Fußballspiele erst mal knicken können, holen wir das jetzt hier nach. Wir präsentieren: Schönstes Lila mit einem klaren Statement. Auf dem Nacken ist der Schriftzug „Black Lives Matter“ aufgedruckt und auf dem Ärmel vorübergehend das Logo des „Yaam“ am Ostbahnhof.

In der „Black Lives Matter“-Bewegung protestierten seit 2013 vor allem Afro-Amerikaner*innen gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA. Spätestens mit dem Tod von George Floyd, den ein Beamter im Mai 2020 während einer Festnahme tötete, schwappte der Protest auch nach Deutschland über. Anfang Juni demonstrierten in Berlin Tausende Menschen, darunter viele, die selbst von Rassismus betroffen sind.

“Ich war im Juni auch bei der Demo und muss sagen, dass es mir gefallen hat, wie viele bekannte Gesichter ich gesehen habe“, sagt unser Spieler Nathaniel Amamoo. „Es reicht aber nicht aus, einmal kurz zu protestieren. Damit sich etwas verändert, müssen wir da dauerhaft dranbleiben. Wenn TeBe jetzt ‚Black Lives Matter‘ supportet, bin ich auf jeden Fall beim richtigen Verein.”

Der „Black Lives Matter“-Schriftzug wird während Regionalliga-Spielen von TeBe zunächst nicht zu sehen sein, da der Nordostdeutsche Fußballverband für den Aufdruck keine Genehmigung erteilt hat. Vom Berliner Fußballverband haben wir aber positive Signale für den AOK-Landespokal bekommen. Im Fanshop sind die Trikots ebenfalls mit dem Schriftzug erhältlich.

Zudem laufen wir zumindest temporär in allen Wettbewerben mit dem Logo des „Yaam“ auf den Trikots auf. Dafür stellen wir vorübergehend den Trikotärmel zur Verfügung, für den es derzeit keinen Sponsoringpartner gibt. Das gemeinnützig betriebene „Yaam“ (kurz für „Young African Art Market“) ist vor allem als Club für Schwarze Musik bekannt. Daneben versteht es sich mit seinen Workshops, Musikgruppen und anderen Freizeitangeboten aber auch ganz allgemein als als Ort der multikulturellen Begegnung und Integration.

Aktuell ist die Einrichtung am Ostbahnhof gleich doppelt bedroht: Durch die Corona-bedingten Einnahmeausfälle ebenso wie durch Schäden in der angrenzenden Ufermauer, wegen denen Teile des Geländes gesperrt wurden. „Wir freuen uns, dass TeBe das Yaam unterstützt, da sowohl die Sport- und Freizeitangebote als auch die Arbeit mit der Schwarzen Community von Anfang an Teil unserer Arbeit sind“, sagt Saliha Pondingo von Medem aus dem „Yaam“-Vorstand.

Wie unsere Spieler die neuen Trikots finden und welche Erfahrungen sie selbst mit Rassismus gemacht haben, ist in einem Video von Hauptstadt TV zu sehen.

Im Fanshop ist das Trikot ab sofort erhältlich.

Spenden an „Black Lives Matter“ sind hier möglich und Spenden an das „Yaam“ hier.

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