"Wir können einiges erreichen!"

Felix Krüger im Gespräch mit Trainer Peter Ränke

Herr Ränke, stellen Sie sich doch für alle, die das Interview auf „veilchenfans.de“ nicht gelesen haben, noch einmal vor.

Ich bin 48 Jahre, verheiratet und habe zwei Kinder. Zum Beruflichen: Ich habe nach dem Abitur Sportwissenschaft studiert und bin seit 1979 hauptamtlich Trainer. Ich habe beim BFC Dynamo begonnen und dort bis 1986 im Nachwuchsbereich gearbeitet. Ich habe dann mit 31 Jahren meine erste Männermannschaft übernommen, Dynamo Fürstenwalde in der DDR-Liga. Bereits in diesen ersten Jahren begann sich diese Richtung für meine weitere Trainertätigkeit anzudeuten, denn das war eine Mannschaft, die mit vielen jungen, talentierten Leuten bestückt war und da gab es schon die ersten Ansätze, gute Kombinationen von vielen jungen Leuten und mehreren erfahrenen Spielern. Nach der Wende habe ich mit Wismut Gera eine traditionell gute Mannschaft übernommen. Dann bin ich 1992 zu Hertha 03 Zehlendorf gegangen. Auch ein Umfeld, wo traditionsgemäß auf den Nachwuchs Wert gelegt wurde. Wir haben im zweiten Jahr den Aufstieg in die Regionalliga geschafft. Ich habe dann eine Station bei Wismut Aue in der Regionalliga absolviert und 1998 bei den Hansa-Amateuren angefangen, wo die Ausbildung und sportliche Entwicklung von jungen Leuten im Vordergrund stand. Wir haben mehrere Spieler in die Bundesliga gebracht. Das war jahrelang nicht möglich gewesen. Im zweiten Jahr sind mir zwölf Punkten Vorsprung Staffelsieger geworden, doch leider hatte der Verein keine Lizenz beantragt. So war es nicht möglich, mit dieser jungen Mannschaft in die Regionalliga aufzusteigen. Aber vier Jahre sind eine lange Zeit und ich wollte als Trainer auch endlich einmal wieder in einem Verein arbeiten, der Ambitionen nach oben hat, wo man die erste Mannschaft trainieren kann und das habe ich hier bei Tennis Borussia gefunden. Ich weiß, dass es nicht so einfach ist, weil wir im Budget natürlich limitiert sind. Es braucht Zeit und Geduld, auch wenn nicht allzu viel davon da ist. Man will aufsteigen in diesem Jahr. Ob wir personell dazu in der Lage sind, wird man im Verlauf dieser Serie sehen. Aber ich denke, es gibt einige junge Spieler, die noch lange nicht am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt sind. Ob sie dieses Jahr schon ihren entsprechenden Schritt nach oben machen werden…ich wünsche es mir und werde alles dafür tun. Aber man muss realistisch bleiben und darf Wunschträume nicht mit Realitäten verwechseln. Ich denke aber auch, dass wir mit dieser Mannschaft einiges erreichen können und dafür werde ich und auch mein Funktionsteam alles tun.

Stichwort Funktionsteam: Welche Veränderungen hat es hier gegeben?

Ich habe einen Co-Trainer, Norbert Dech, A-Lizenz-Inhaber der mit mir drei Jahre lang die Hansa-Amateure trainiert hat. Masseur bleibt Thomas Schwabe und Frankie Lange wird natürlich weiterhin Zeugwart bleiben.

Haben Sie sich schon entschieden, wer zum Saisonauftakt im Tor stehen wird?

Nein, das kann ich noch nicht, weil wir Thomas Joos nach seiner Meniskusoperation noch nicht in einem Spiel einsetzen konnten. Wir haben mit Otzik und Semghoun zwei junge Torleute. Völlig unterschiedlich geartet, aber beide in ihrer Art talentiert. Beide haben in den Vorbereitungsspielen ordentliche Leistungen gebracht, wobei Otzik momentan vielleicht ein bisschen besser ist. Sollte Joos aber wieder fitt sein, so wird er wahrscheinlich wieder erste Wahl sein.

Sie scheinen ein ausgesprochener Freund von Freitagsspielen zu sein…

Der Freitagabend hat ein besonderes Fluidum, die Flutlichtatmosphäre im heimischen Stadion ist eine zusätzliche Motivation und kommt auch bei vielen Zuschauern gut an.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Ränke.

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