Den Verein weiter voranbringen

Das neue Jahr hat begonnen und die Hinrunde ist, bis auf das Nachholspiel gegen den Rostocker FC, abgeschlossen. Am Montag war Trainingsstart nach der Winterpause und die ersten Vorbereitungsspiele stehen schon im Kalender. Wir wollen die Gelegenheit nutzen, um noch einmal auf die bisherige Saison zurückzublicken und einen Ausblick auf die nächsten Monate zu werfen. Unser Sportlicher Leiter Benjamin Borth stand uns dazu Rede und Antwort.

Die Hälfte der Saison ist fast vorbei und TeBe steht auf einem stabilen dritten Platz in der Oberliga. Leider mussten wir uns im Achtelfinale des Berliner Landespokal Lichtenberg 47 geschlagen geben.

Welches waren die sportlichen Ziele zu Beginn der Saison?

Wir wollten eine ruhige Saison spielen und es war ein Platz im vorderen Mittelfeld anvisiert. Ich denke, bis auf das bittere Pokal-Aus ist uns dies auch gut gelungen. Doch bei allem sportlichen Ehrgeiz darf man das große Ganze niemals aus den Augen verlieren: den Verein strukturell, personell und vor allem wirtschaftlich voranzubringen.

Es gab im letzten Jahr viele Umstrukturierungen, unter anderem in der Geschäftsstelle. Wie ist die Geschäftsstelle aktuell aufgestellt?

Die Geschäftsstelle hat zum Jahresbeginn noch einen weiteren Mitarbeiter dazubekommen, sodass diese nun aus vier Mitarbeitern besteht. Die Aufgabenbereiche sind ganz gut verteilt. Weitere Hilfe und Unterstützung ist aber immer gerne gesehen. Je mehr Leute mit anpacken, desto besser kommen wir gemeinsam voran.

TeBe steckt gerade in einer schwierigen finanziellen Situation. Es gab in den letzten Monaten verschieden Aktionen und Maßnahmen, um kurzfristig an finanzielle Mittel zu gelangen. 

Wie ist die aktuelle finanzielle Lage im Verein?

Zuerst einmal eine gute Nachricht. Wir konnten mit „Trinity Music“ endlich den langersehnten Trikotsponsor für die Rückrunde gewinnen. Vielen Dank nochmal dafür! Für die neue Saison sind wir ebenfalls schon in vielen guten Gesprächen. Um die Zukunft mache ich mir keine großen Sorgen, aktuell ist es eher die Gegenwart bzw. die Vergangenheit, die uns noch einige Arbeit macht. Aber auch hier geht es durch viele Partner:innen, Sponsoren:innen und Spender:innen sehr gut voran. Es ist großartig mit anzusehen, wie sehr alle mitmachen. Für die Zukunft haben wir ein neues Sponsoring-System entwickelt, wodurch wir alle Bereiche erreichen können und unseren Verein über die breite Masse nachhaltig gut aufstellen können. Ich bin mir sicher, wenn wir in den nächsten Monaten alle gemeinsam anpacken, dass wir das Schiff wieder ins sichere Fahrwasser steuern können. Das Sponsoring-System werden wir in den kommenden Tagen vorstellen. Danach gilt es gemeinsam die Ziele umzusetzen. Ich freue mich ehrlich gesagt darauf, denn ich weiß, dass wir gemeinsam stark sind.

In welchen Bereichen siehst du weiteres Entwicklungspotential bei TeBe?

Ganz klar die Zuschauer- und die Mitgliederzahlen. Die Zuschauerzahlen sind in den vergangenen Jahren massiv gesunken. Hier sehe ich unser größtes Potential. Wenn wir es gemeinsam schaffen, unseren Schnitt wieder zu erhöhen und ebenfalls unsere Mitgliederzahlen zu verdoppeln, brauchen wir uns um die Zukunft keine Sorgen zu machen. Auch wenn es aktuell utopisch klingt, so erhoffe ich mir in den nächsten Jahren den Zuschauerschnitt auf 1.000 Besucher:innen zu erhöhen. Und eines ist Fakt: Wenn du erstmal wieder im Mommsenstadion warst und unser Team spielen siehst, dann kommst du auch die nächsten Wochen wieder.

Kommen wir zum Sportlichen. Wird es in der Winterpause Veränderungen im Kader geben?

Die Kaderstruktur wird sich in der Rückrunde nicht großartig verändern. Neuzugänge sind gar nicht geplant. Wir wollen die Verträge mit dem Großteil der Mannschaft langfristig verlängern und unsere sportlichen Ziele Jahr für Jahr erhöhen. Hier sind wir in sehr guten Gesprächen und der Januar wird uns einiges an Klarheit bringen. Aktuell konnten wir vier Spieler aus der jetzigen U19 für vier Jahre an den Verein binden. Es ist uns wichtig, dass sich die Spieler mit dem Verein identifizieren und es nicht ständige Wechsel gibt. Nachhaltigkeit ist auch hier ein großes Thema. Dabei dürfen wir die gute Jugendarbeit nicht aus den Augen verlieren.

Wie sieht es aktuell in der Jugendabteilung aus?

Hier wurde durch die Optimierung der Gesamtstruktur der Abteilung und durch die Verbesserung der Trainingsbedingungen der Grundstein für unsere Zukunft gelegt. Davon werden wir in den nächsten Jahren als Gesamtverein profitieren. Unsere U19 wurde so aufgestellt, dass sie nach dem letztjährigen Abstieg in die Verbandsliga in dieser Saison direkt um den Wiederaufstieg in die Regionalliga mitspielt. Zudem rechnen wir damit, dass jedes Jahr bis zu sechs Spieler den Sprung in den Herrenbereich schaffen werden. Perspektivisch wollen wir wieder ein Nachwuchsleistungszentrum am Eichkamp aufbauen.

Nach der Trennung von Christopher Brauer haben erst einmal die beiden Co-Trainer René Lorenz und Sercan Kara das Training übernommen. Wird es dort Veränderungen geben?

Nein, dort wird es keine Veränderungen geben. Die beiden machen einen guten Job, sodass wir hier aktuell keinen Handlungsbedarf sehen. Am Saisonende schauen wir weiter.

Seit Montag ist die Mannschaft wieder auf dem Trainingsplatz und bereitet sich auf die Rückrunde vor. Welche Testspiele sind für die Vorbereitung geplant?

Die Mannschaft bestreitet am Samstag den 13.01.2024 ihr erstes Testspiel beim Berliner AK (13 Uhr, Poststadion, Jana-Lange-Platz). Weitere Testspiele werden folgen, die Termine dazu werden wir in den nächsten Tagen auf unserer Webseite bekanntgeben. Am 03.02. starten wir dann mit dem Nachholspiel gegen den Rostocker FC in den Punktspielbetrieb und hoffen den Zuschauerschnitt das erste Mal wieder in die Höhe pushen zu können. Ich denke, wir sollten uns gemeinsam bewusst machen, wie groß und wichtig unser Verein wirklich ist. Ich freue mich auf eine großartige Zukunft für Tennis Borussia Berlin.

Danke, Benny.

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