Der Hamburger Sport-Verein (SV) bildet sich aus drei sogenannten Stammvereinen.
Am 29.9.1887 fusionieren die beiden 1884 gegründeten Vereine Hohenfelder SC und Wandsbek-Marienthaler SC zum SC Germania von 1887 Hamburg. Ab 1891 wird hier auch Fußball gespielt. Germania gehört zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Fußball-Bundes (wie auch der Hamburger FC).
Am 1.6.1888 wird der Hamburger FC gegründet. Eine Namensänderung erfolgt am 3.2.1914 in Hamburger Sportverein 1888. Vom 27.7.1918 bis zum 1.6.1919 bildet er mit dem SC Victoria Hamburg die Kriegsvereinigung (KV) Victoria-Hamburg 88.
Dritter Stammverein ist der SC Falke 06 aus dem Hamburger Stadtteil Eppendorf. Er wird am 5.3.1906 gegründet. Am 12.5.1919 treten die Falken dem Hamburger Sportverein 1888 bei. Diesem Schritt folgt am 2.6.1919 der SC Germania. Am 12.7.1919 wird der neue Verein als Hamburger Sport-Verein im Vereinsregister eingetragen.
Der Hamburger SV wird sechsmal Deutscher Meister und dreimal DFB-Pokalsieger. 1983 wird der Europacup der Landesmeister und 1977 der europäische Pokalsiegercup gewonnen. 1973 und 2003 gewinnt der HSV den DFB-Ligapokal.
Beim Wiederholungsspiel um die Deutsche Meisterschaft 1922 wird durch Reduzierung des Spielerkaders des 1. FC Nürnberg (je zwei Platzverweise und verletzte Spieler) die Begegnung abgebrochen. Der DFB erklärt daraufhin den HSV zum Deutschen Meister. Nürnberg legt dagegen Protest ein. Auf dem DFB-Bundestag im November 1922 in Jena wiederholt der DFB seine Festlegung, den Meistertitel den Hamburgern zuzusprechen. Unmittelbar darauf erklärt HSV-Vorstandsmitglied Henry Barrelet, dass der HSV keinen Anspruch auf die Meisterschaft erhebt. Damit bleibt das Jahr 1922 „meisterschaftslos“.