Dem Greifen drei Punkte entrissen
Veilchen gewinnen in Torgelow
Im Duell der Tabellennachbarn errangen die Lila-Weißen am gestrigen Sonnabend beim Torgelower SV Greif einen 2:1-Auswärtssieg und ziehen somit an den Vorpommern vorbei. Mit einer Steigerung nach dem Seitenwechsel verdiente sich das Team von Dejan Raickovic diesen Erfolg, um den allerdings bis zum Abpfiff gezittert werden musste.
Trotz eines leichten Übergewichts an herausgespielten Chancen kamen beide TeBe-Tore maßgeblich unter freundlicher Hilfe der Torgelower Defensive zustande. Zum ersten Mal zappelte das trotz weitestgehend schneefreien Untergrund zum Einsatz gekommene leuchtend orange Spielgerät bereits eine knappe halbe Minute nach dem Anstoß im Netz des Gastgeber-Gehäuses. Der Torwart und ein Abwehrspieler der Greifen konnten sich nicht darüber einigen, wer von ihnen einen weiten und eigentlich recht harmlosen Steilpass der Borussen aus dem Strafraum befördern sollte. Der daraus resultierende Querschläger landete vor den Füßen von Norbert Lemcke, der keine Mühe hatte, einzuschieben.
Trotz des schwierigen Geläufs zeigten sich beide Mannschaften um einen geordneten Spielaufbau bemüht. Effektiver war hierbei jedoch der TSV, für den Radoslaw Koziel eine mustergültige Flanke ebenso lehrbuchreif zum Ausgleich einnickte (18.). Auf Seiten der Lila-Weißen brachte die Einwechslung von Osama Mansour (56.) deutliche Belebung ins Offensivspiel. Trotzdem war auch am zweiten Treffer der Borussen der ansonsten gut parierende Greif-Keeper beteiligt, als er – möglicherweise von der tief stehenden Sonne irritiert – einen hohen Ball nicht richtig traf und so in eine Vorlage für Michael Fuß verwandelte, der dieses Geschenk gerne annahm.
In den Schlussminuten warfen die Hausherren alles nach vorne; auch der Torwart tummelte sich im TeBe-Strafraum, doch die Borussen retteten den knappen Vorsprung über die Zeit und fuhren somit nach dem Heimsieg über Anker Wismar den nächsten „Big Point“ ein.