Starke Abwehrleistung wieder nicht belohnt
Hamburger SV II - Tennis Borussia 2:0 (0:0)
Das Spiel beim Tabellenführer fand „Dank“ des Wintereinbruchs auf einem glatten, leicht rutschigen Kunstrasen statt, da die Bespielbarkeit aller Naturrasenplätze dem Schnee zum Opfer fiel. Galt es zunächst einmal defensiv kompakt zu stehen, um nicht unter die Räder zu kommen, konnte die Mannschaft letztlich doch aus dem Umstand der Spielstätte ein wenig Hoffnung schöpfen. Und in der Tat, auch wenn der HSV sicher spielbestimmend und überlegen auftrat, lag ihnen das Geläuf nicht sonderlich und es gelang den Gastgeberinnen lange nicht, aus dem Übergewicht an Ballbesitz etwas Zählbares zu machen. Chancen dazu waren jedoch reichlich vorhanden.
Die erste Chance des Spiels hatten jedoch völlig überraschend die Veilchenladies, als sich eine leicht verunglückte Stegermaier-Flanke beinahe hinter der HSV-Keeperin in die Maschen senkte. Diese jedoch konnte in großer Not mit einer Glanzparade den Ball grade noch über die Latte lenken. Es folgte eine Phase von ca. einer halben Stunde in der TeBe-Torhüterin Prusas mit einigen Glanztaten die Null festhielt. Als sie in der 38. Minute doch einmal überwunden war, kratze Holzhaus den Ball noch von der Linie. Ein wenig glücklich konnte TeBe demnach torlos in die Pause schreiten.
Doch die Freude nach Wideranpfiff währte nicht lang, denn schon nach etwas mehr als fünf Minuten und einem Stellungsfehler in der Veilchenladies-Abwehr gelang den Hanseatinnen die unter dem Strich verdiente Führung. Der HSV schaltete nun etwas zurück und das Spiel verflachte ein wenig. Nach einer taktischen Umstellung kam TeBe in der 75. Minute zu einer sehr guten Chance, als Holzhaus sich außen robust durchsetzte und anstatt aus etwa 5 Metern selbst einzuschieben auf die vermeintlich besser postierte Heß ablegte. Diese wurde jedoch in der Ballannahme durch gleich zwei Verteidigerinnen gestört und so war eine Riesenmöglichkeit zum, wenn auch glücklichen, Ausgleich vergeben.
Die taktische Umstellung, die den Lila-Weißen etwas mehr Offensivkraft verlieh, forderte jedoch ihren Tribut, als der HSV im Umkehrspiel den Ball eroberte und schnell in die Lücke der TeBe-Defensive Defensiv stieß – das 2:0 war die logische Konsequenz.
So fand ein Spiel, in dem der Klassenprimus lange nicht die probaten Mittel gegen engagierte Berliner Gäste fand, letztlich doch einen wohlverdienten Sieger und die Punkte blieben erwartungsgemäß in der Hansestadt.
Nun gilt es die Winterpause zum Kräftetanken zu nutzen und nach einer guten Vorbereitung u.a. in den beiden Heimspielen gegen die direkte Konkurrenz die nötigen Punkte zum Klassenerhalt zu holen. Bis dahin bleibt an dieser Stelle nur noch eines zu tun: allen Fans eine besinnliche Weihnachtszeit und einen Guten Rutsch ins Jahr 2011 zu wünschen.






