Mit drei Mann weniger 0:3 verloren

Türkiyemspor nutzt fehlende Cleverness aus

Wären die Veilchen heute in der Partie gegen Türkiyemspor Berlin von Anfang an mit einem echten Knipser aufgelaufen – die Chancen hätten nicht gestanden, einen souveränen Sieg einzufahren. Denn die Kreuzberger Gastgeber sahen sich über weite Strecken des ersten Durchgangs tief in die eigene Hälfte gedrückt und wiederholt kamen TeBe-Spieler in aussichtsreicher Position an den Ball.

Da aber keiner der eingesetzten Lila-Weißen es fertig brachte, den Ball im Türkiyem-Gehäuse unter zu bringen, stand auch am Ende der ersten Halbzeit auf beiden Seiten noch die Null. Allerdings hatte TeBe da bereits einen Spieler weniger auf dem Platz. Jens Eckl hatte es geschafft, innerhalb weniger Minuten seine (zweifelhafte, denn er hatte bei dem angeblich absichtlichen Handspiel im Türkiyem-Strafraum einen Stoß in den Rücken erhalten) Gelbe Karte in Gelb-Rot zu verwandeln, indem er ein grobes Tackling in Höhe der Mittellinie beging.

Nach dem Wechsel Türkiyem wenig überraschend mit mehr Offensivgeist und das Spiel dementsprechend ausgeglichener – bis sich die Tennis-Borussen nach einer guten Stunde binnen kürzester Zeit auf nur noch acht Spieler reduzierten. Zunächst war es der sonst so souverän auftretende Kapitän Stephan Schmidt, der – ebenfalls erst kurz zuvor verwarnt – ein Handspiel der Marke „überflüssig und dumm“ begang. Zwei Minuten später zog sich dann Schiedsrichter Häcker den Unmut der TeBe-Fans zu, als er zunächst ein Foul an dem eingewechselten Micha Fuß am Türkiyem-Strafraum nicht als solches erkannte, beim aus dem unfair erlangten Türkiyem-Ballbesitz resultierenden Konter dann aber auf die Höchststrafe gegen TeBe entschied und Timo Hampfs Berührung des Türkiyem-Stürmers im eigenen Sechzehner als platzverweiswürdige Notbremse wertete.

Trotz der nahezu aussichtlosen Lage gaben sich die Veilchen auch nach dem Rückstand durch den verwandelten Elfmeter nicht auf und versuchten mit drei Spielern weniger noch den Ausgleich zu erzielen. Doch Türkiyemspor ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und obwohl der nunmehr völlig verunsicherte Unparteiische mit teilweise haarsträubenden Konzessionsentscheidungen jetzt die Kreuzberger benachteiligte, kamen die Hausherren durch Kontertore in der 86. und der 88. Minute zu einem klaren 3:0-Sieg.

Follow TeBe...

tebe@facebook tebe@instagram tebe@bluesky tebe@youtube

Come As You Are