Den Berliner SC besiegt

© Buschbom

TeBe - BSC 2:1 (0:0)

Eine von der ersten bis zur letzten Minute spannende Partie konnten die Veilchen am Freitagabend mit 2:1 für sich entscheiden. Die Lila-Weißen zogen mit dem Heimsieg über den Berliner SC an den zuvor einen Punkt mehr aufweisenden Schwarz-Gelben vorbei und eroberten so zunächst den zweiten Tabellenplatz – punktgleich mit Spitzenreiter Zehlendorf und einen Zähler vor dem nächsten Gegner Mahlsdorf, der am Sonntag beim TuS Makkabi antreten muss.

Eine „rassige Partie“ würde der Sportreporter wohl nennen, was die mehr als 400 ZuschauerInnen im Mommsenstadion geboten bekamen: Zwei Teams auf derselben Augenhöhe, die sich lauf- und kampfstark duellieren. Auch wenn die erste Halbzeit torlos blieb – langweilig war sie ganz sicher nicht. TeBe-Trainer Markus Schatte allerdings war mit dem, was seine Mannschaft im ersten Durchgang fabrizierte, nur teilweise einverstanden: „In den letzten 25 Minuten der ersten Hälfte war ich mit dem Defensivverhalten nicht mehr so zufrieden“, so Schatte auf der anschließenden Pressekonferenz.

Das Problem wurde in der Pause angesprochen und auch für das Spiel nach vorne gab es taktische Vorgaben, die vom Team nach dem Seitenwechsel gut umgesetzt wurden. Trotzdem waren es die Gäste, die kurz nach Wiederanpfiff in Führung gingen: Der BSC-Stürmer Schiller war es, der in der 50. Spielminute frei vor dem TeBe-Tor auftauchte, einmal kein Theater machte, sondern mit einem Treffer ins kurze Eck das 0:1 erzielte.

Die Veilchen zeigten sich jedoch von dem Rückstand unbeeindruckt und weiterhin verbessert. Es dauerte allerdings weitere zwanzig Minuten, in denen auch der Gast nicht ohne weitere Chancen blieb (Pfostentreffer, Rettungstat Thokomenis auf der Linie), bis der Ausgleich gelang. Der gute Schiedsrichter Pawlowski, der über 90 Minuten eine klare Linie erkennen ließ (nämlich, bei der Beurteilung von Zweikämpfen großzügig zu sein und nur wirklich klare Fouls als solche zu ahnden, was grundsätzlich eher der Spielweise der Gastmannschaft entgegekommen sein dürfte), hatte auf Foulelfmeter zugunsten von TeBe entschieden. Nachdem die Trefferquote der Veilchen bei Strafstößen in dieser Saison bislang deutlich suboptimal geblieben war, legte sich diesmal Cenk Akgün den Ball zurecht, schoss – und traf nicht. Der Schuss wurde von BSC-Torwart Langen gehalten. Da dieser aber die Linie zu früh verlassen hatte, ordnete Pawlowski die Wiederholung an, woraufhin Langen seine gute Kinderstube vergass, wutentbrannt auf den Unparteiischen losstürmte und anschließend auch noch den Ball wegschlug, wofür er sich folgerichtig eine Verwarnung einhandelte. Beim zweiten Versuch übernahm Kapitän Benjamin Hendschke die Verantwortung und versenkte den Ball humorlos im Netz (71.).

Keine fünf Minuten später entschied ein wunderschöner Treffer die Partie zugunsten der Lila-Weißen: Gino Krumnow setzte sich auf der linken Seite gegen drei Schwarz-Gelbe durch, seine präzise Flanke konnte der in der 66. Minute eingewechselte Dennis Vogler per Kopf verwandeln (75.). Die Gäste drängten in der letzten Viertelstunde auf den erneuten Ausgleich, um zumindest den einen Punkt Vorsprung vor den Veilchen aus diesem Spieltag mitzunehmen, doch die Borussen ließen sich die Butter nicht mehr Brot nehmen.

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