Knapper Sieg des Regionalligisten

Tennis Borussia Berlin - FC Viktoria 1889 Berlin

Im Finale des AOK-Landespokals unterliegen unsere Veilchen vor 2.712 Zuschauern knapp mit 0:1 (0:0) und müssen am Ende leider zusehen, wie der Viktoria-Kapitän und Ex-Borusse Stephan Flauder kurz nach dem Spiel, den riesigen Pokal in die Höhe reißt, um sich kurz danach, zusammen mit seinen Teamkollegen, im Konfettiregen feiern zu lassen.

Die Enttäuschung war unseren Spielern wahrlich ins Gesicht geschrieben. Keine 30 Minuten zuvor fighteten die Lila-Weißen noch bravourös und warfen sich in jeden Ball, der auch nur im Ansatz in Richtung des Kastens von Ertugrul Aktas gehen könnte. Mangelnde Kampfbereitschaft konnte man unserer Mannschaft nun wirklich nicht attestieren.
Bis zur 80. Spielminute sah es auch so aus, als könnte sich Tennis tatsächlich in die Verlängerung „retten“, ehe Rafael Brand in der 81. Minute seinen Siegtreffer markierte und die DFB-Pokal-Träume der Veilchen zerplatzen ließ. Nach einem TeBe-Angriff, bei dem Bekai Jagne etwas unglücklich vom Ball getrennt wurde, blieben Bekai und der verteidigende Viktoria-Spieler auf dem Rasen liegen. Während einige Spieler auf eine Unterbrechung warteten, ließ der Unparteiische Felix Zwayer weiter spielen und auch das oft übliche Befördern des Balles ins Aus unterblieb bei dieser Aktion. Stattdessen leitete Viktoria einen schnellen Konter zum einzigen Tor des Spiels ein. Dennis Kutrieb verriet in der Pressekonferenz: „Den einzigen Vorwurf, den ich meinen Spielern machen kann, ist dass sie beim Gegentor aufgehört haben zu spielen. Ansonsten bin ich sehr stolz auf die Leistung meines Teams.“

Insgesamt muss man bei aller Anerkennung der Laufbereitschaft der Veilchen festhalten, dass der FC insgesamt verdient gewonnen hat. Viktoria war über die gesamte Spielzeit dominant und spielbeherrschend und ließ hinten nur wenig anbrennen. Lila-Weiß hatte vor allem in der Offensive zu wenig Einfallsreichtum. Dieses beschränkte sich hauptsächlich auf lange Balle in die Spitze, die jedoch meist keinen Adressaten fanden und daher zu leicht zu verteidigen waren. Im Gegenzug konnten sich die Hellblauen einige gute Chancen erarbeiten und blieben stets gefährlich.
Nicht zuletzt konnten sich die Kutrieb-Jungs auch bei unserem Schlussmann Ertugrul Aktas bedanken, dass die Null derart lange gehalten werden konnte. Der Youngster vereitelte einige hochkarätige Möglichkeiten durch blitzschnelle Reflexe und eine für sein Alter beachtliche Präsenz in Eins-gegen-Eins-Situationen.

Wir gratulieren natürlich dem FC Viktoria 1889 Berlin zum Pokalsieg und zum Einzug in den DFB-Pokal und wünschen ein glückliches Los für die erste Pokalrunde.

Forza TeBe!

Foto: Olli Müller | www.ollimueller.com/

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