Vom Späti ins Sportstudio: Gelici an der Torwand im ZDF

© Moritz Olk

An diesem Samstag lohnt es sich, das ZDF-Sportstudio einzuschalten: Zu Gast beim Torwandschießen ist unser Mittelfeldspieler Rifat Gelici. Mit seinem spektakulären Fallrückzieher-Treffer beim Spiel gegen den FC Strausberg in der vorigen Saison hat er die Redaktion auf sich aufmerksam gemacht. Zur Belohnung darf er in der Live-Sendung (Beginn: 23 Uhr) gegen Profi-Segler Boris Herrmann antreten. Wir haben vor dem großen Auftritt mit Rifat gesprochen.

Rifat, erinnerst du dich noch daran, wie das Tor in Strausberg entstanden ist?

Ich habe den Ball von Barcic bekommen, mit dem Rücken zum Tor. Ich habe ihn hochgenommen und es gab nur noch eine Möglichkeit, ihn ins Tor zu bringen – das war der Fallrückzieher. Ich wollte eigentlich nur aufs Tor treffen. Dass er dann so schön reingegangen ist, direkt unter die Latte, hat viel mit Glück zu tun.

Und wie hat sich der Moment angefühlt?

Als der Ball drin war, hatte ich Gänsehaut am ganzen Körper. Es war wie im Traum. Alles in Zeitlupe. Ich sehe noch die Auswechselbank, wie alle ausflippen. Alle hatten ein Funkeln in den Augen. Das ist schon so ein Moment, für den man lebt.

Übst du solche Situationen im Training?

Ich sag mal so: Ich bin ein kreativer Fußballer. Wir haben letzte Saison im Training auch oft Fußballtennis gespielt und da gab es den einen oder anderen Fallrückzieher, den ich gut getroffen habe.

Und wie waren in dieser Woche die Reaktionen in der Mannschaft, als bekannt wurde, dass du ins Sportstudio darfst?

Ich habe es eigentlich sehr klein gehalten. Ich habe es erst nur Nico Matt gesagt, der das Video eingesendet hatte. Als wir am Montag in der Kabine waren, habe ich es auch Frankie (Thomas Franke) gesagt, der sitzt in der Kabine neben mir. Aber so richtig ging es erst am Donnerstag los, dass mir viele gratuliert haben. Da stand in der B.Z. ein Artikel über mich und meinen Späti am Nettelbeckplatz.

Was ist dein Ziel für die Sendung?

Ich möchte auf jeden Fall zwei Mal treffen und natürlich einen Treffer mehr machen als mein Gegner. Aber wenn ich gar nicht treffe, dann ist es halt so. Druck fühle ich nicht.

Hast du dich in den letzten Tagen auf das Torwandschießen vorbereitet?

Nein, gar nicht. Mir wurde gesagt, dass man vor der Sendung noch im Studio üben kann und das reicht mir. Wenn ich hier auf dem Trainingsplatz übe, ist es doch nicht das gleiche, weil ich einen anderen Ball habe und andere Schuhe. Ballgefühl habe ich ja und fünf, sechs Minuten Vorbereitung reichen. Ein bisschen ist es auch Glücksache. Man muss die richtige Richtung treffen. Ob er denn reingeht? Mal sehen.

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