Theodora
Dieser Text ist in Leichter Sprache:
Theodora ist der Name von einer Gruppe von TeBe-Fans.
Bei Theodora können weibliche TeBe-Fans mitmachen.
Es können trans TeBe-Fans und nicht-binäre TeBe-Fans mitmachen.
Jede die Lust hat, kann mitmachen.
Einmal im Monat finden Treffen statt.
Dort kann man andere TeBe-Fans kennen lernen. Dort tauschen wir uns aus.
Dort sammeln wir Ideen. Wie wir das Team unterstützen können. Was wir zusammen machen können.
Der Termin für das nächste Treffen steht weiter unten.
Das will Theodora erreichen:
Wir wollen das Fan-Szenen vielfältiger werden.
Wir wollen das mehr Frauen ins Stadion kommen.
Wir wollen das mehr trans Menschen und nicht-binäre Menschen ins Stadion kommen.
Wir wollen das mehr Menschen mit Behinderung ins Stadion kommen.
Wir wollen Mädchen-Teams und Frauen-Teams unterstützen.
Termine
05.12. 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr FLINTA Treffen vor dem Anpfiff
Für alle Frauen, Lesben, inter, nichtbinären, transidentitären und agender Menschen bieten wir einen Vortreffpunkt mit Glühwein, alkoholfreiem Punsch und Kaffee an bevor das Spiel gegen den CFC Chemnitz angepfiffen wird. Wir treffen uns auf der Wiese vor dem Mommsenstadion. Ein paar Heißgetränke haben wir vor Ort und freuen uns, wenn ihr noch was mitbringt.
Wir freuen uns darauf euch kennen zu lernen!
Dieser Text ist in schwerer Sprache:
Theodora ist ein loser Zusammenschluss von weiblichen, trans und nicht-binären TeBe-Fans. Wir haben uns im Oktober 2020 gegründet und uns während der Pandemie einmal im Monat online getroffen.
Unser Hauptanliegen ist, dass Fanszenen vielfältiger werden und verschiedene Menschen, darunter aber insbesondere Frauen, trans und nicht-binäre Menschen gerne ins Stadion und gerne zu TeBe kommen. Dazu gehört für uns zum einen, für eine größere Sichtbarkeit von Frauen im Sport zu sorgen, egal ob als Spielerinnen, Schiedsrichterinnen, Ordnerinnen, Fans oder Funktionärinnen. Zum anderen geht es aber auch darum, Hürden abzubauen, die Frauen, trans und nicht-binäre Personen davon abhalten, ins Stadion zu gehen.
Mit Theodora haben wir den ersten Schritt in diese Richtung gemacht und wir haben schon viele Ideen, was wir noch machen wollen. Dazu gehören Aufkleber, Treffpunkte und gemeinsame Anreise, Choreos und Tapeten oder Veranstaltungen. Wenn ihr Lust habt euch einzubringen, mitzumachen und das Fan- und Vereinsleben mitzugestalten, freuen wir uns riesig auf euch und laden euch herzlich zu unseren offenen Treffen ein.
Gerne könnt ihr eine E-Mail an tbaf-frauen@tebe.de schreiben.
Awareness-Arbeit bei TeBe
Auch wenn die TeBe-Fans bekannt sind für ihr Engagement gegen LGBTIQ*-Feindlichkeit, gegen Rassismus und gegen Rechtsextremismus, kann es auch im Kontext von TeBe-Spielen, Veranstaltungen der Fans oder zwischen Fans zu non-verbalem, verbalem und leider auch physisch übergriffigem Verhalten kommen. Davor dürfen und wollen wir nicht die Augen verschließen!
Selbstkritisch müssen wir eingestehen, dass wir im Moment nicht immer die Kapazitäten und Ressourcen haben, um angemessen auf übergriffiges Verhalten zu reagieren und Betroffene zu unterstützen. Zum Teil war für Betroffene in der Vergangeneheit auch nicht ersichtlich, an wen sie sich wenden und wo sie Unterstützung bekommen können. In den letzten Jahrens sind durch Konflikte im Verein leider viele Strukturen kaputt gegangen und viele Menschen, die sich früher aktiv bei TeBe und in der Fanszene eingebracht haben, haben sich zurückgezogen. Die Pandemie hat danach den Aufbau neuer Strukturen sehr erschwert. Daher stehen wir gerade wieder am Anfang, um Awareness-Strukturen bei uns aufzubauen. Wie in vielen Vereinen werden diese Strukturen auch bei uns vom ehrenamtlichen Engagement der Fans getragen und können nur mit und durch das Engagement der Fans wachsen und sich verstetigen.
Folgende Schritte haben wir bisher unternommen:
- Gründung von Theodora.
- Vernetzung mit verschiedenen Awareness-Strukturen aus anderen Fußballvereinen, um von ihren Erfahrungen zu lernen und Ideen mit in die eigene Fanszene und den Verein zu nehmen.
- Einrichtung einer eigenen E-Mail Adresse (tbaf-frauen@tebe.de) an die sich Betroffene vertraulich wenden können. Sie wird nur von Anna, der Vorsitzenden der Abteilung Aktive Fans, gelesen. Auf Wunsch werden auch andere Ansprechpersonen aus dem Verein vermittelt. Darüber hinaus können sich alle auch an die E-Mail Adresse tbaf@tebe.de wenden, die von allen Mitgliedern des Abteilungsvorstandes gelesen werden kann.
- Gespräche mit unserem Ordnungsdienst, damit soweit möglich bei Spielen immer eine Ordnerin an der Anzeigetafel steht. So wollen wir im Notfall eine feste Ansprechstruktur gewährleisten, so dass nicht erst lange nach einer Ordnerin gesucht werden muss.
- Austausch mit dem Sicherheitsbeauftragten und dem Vereinsvorstand, um über Wege und Möglichkeiten zu sprechen, wie Probleme mit übergriffigem Verhalten kommuniziert und gegebenenfalls Maßnahmen wie ein Hausverbot oder der Ausschluss aus dem Verein umgesetzt werden können. Dabei stehen immer die Wünsche der Betroffenen und auch deren Bedürfnis nach Vertraulichkeit im Vordergrund.
Auch wenn es für Betroffene oft schwer ist, über das Erlebte zu sprechen, wollen wir an euch appellieren und euch bestärken, euch an uns zu wenden. Wir können nur dann tätig werden, wenn wir von konkreten Vorfällen erfahren. Gerüchte oder Erzählungen vom Hörensagen sind viel zu oft zu wage, um für uns einen verlässliche Handlungsrundlage darzustellen. Auch als Zeug*innen von übegriffigem Verhalten könnt ihr euch an uns wenden. Wir werden dann versuchen Kontakt zu den Betroffenen aufzunehmen und entsprechend ihrer Wünsche und Bedarfe aktiv werden.