Der Wille machts

Ludwigsfelder FC – TeBe 1:2 (0:1)

Mit der nicht immer leichten Bürde des Spitzenreiters musste sich Tennis Borussia am Samstagnachmittag beim bissigen Ludwigsfelder FC durchsetzen. Ein Elfmetertreffer von Aymen Ben-Hatira und der Siegtreffer durch Felix Below nach zwischenzeitlichem Ausgleich sorgten für den verdienten Sieg der Veilchen – und die souveräne Tabellenführung.

Trainer Thomas Herbst musste schon früh seine gewohnte Abwehrformation umbauen, als Innenverteidiger Martin Neubert bereits in der 9. Minute mit einer Zerrung ausfiel. Felix Below fügte sich jedoch nahtlos in die sichere TeBe-Defensive ein. Die Veilchen agierten druckvoll, während der LFC immer wieder auf Konter setzte und vereinzelt auch mit grobem Spiel versuchte, die Offensive der Borussen zu stoppen. In der 37. Minute ging dieser Plan dann aber nicht mehr auf. Der durchgebrochenen Fuß, der den Keeper der Gastgeber bereits umspielt hatte, wurde von diesem anschließend grob im Strafraum gehalten und am Schuss gehindert – Gelbe Karte und Elfmeter! Aymen Ben-Hatira verwandelte.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit schlichen sich bei TeBe kleine Nachlässigkeiten ein. Man war eher bemüht, das Ergebnis zu verwalten, statt die Führung auszubauen, was bei den spielerischen Vorteilen eigentlich zwingend gewesen wäre. Dies brachte die Ludwigsfelder wieder ins Spiel und mehrmals gefährlich vor den Strafraum, wo Marc Stillenmunkes einige gute Paraden zeigte. In der 75. Minute war ihm dies beim Rückzieher von Marcel Riediger jedoch nicht möglich: 1:1. Offensichtlich entsetzt von der eigenen Nachlässigkeit legten die Borussen nun wieder einen Gang zu und starteten ihre Schlussoffensive. Die eingewechselten Benjamin Griesert und Sebastian Ilic sorgten für zusätzliche Belebung und in der 87. Minute war es dann der überzeugende Felix Below, der – getreu seinem Namen – sich und die TeBe-Fans glücklich machte. Einen von Michael Fuß getretenen Eckball verwandelte der Abwehrspieler zum hoch verdienten Siegtreffer.